Dreiortige Saatzeitenversuche 2023 zeigen einen bekannten, langjährigen Trend: Spätsaaten sind ertragreicher und leistungsfähiger als oftmals vermutet. Je nach Standort und Jahr können Ertragsdifferenzen zur Normalsaat auftreten, aber im Mittel der Versuche, Jahre und Sorten (12 bis 16) sind diese im Bereich von 1-2 dt/ha.
2023 beträgt die Differenz 0,5 dt/ha. Dies ist erklärlich, weil der “goldene“ Oktober 2022 ungewöhnlich viel Wachstum ermöglicht hat und die frostbedingte Winterruhe auf wenige Tage reduziert war. Die drei Versuche wurden am 5.9, 15.9 und 20.9. gesät und sind bewusst „kühn“ für die Sortenprüfung gewählt.
Nach heutigen Wetterprognosen sollte genügend Keimwasser für einen schnellen Auflauf auch im September verfügbar sein und absehbar die nötige Wärme. Beide Parameter sowie eine vermutlich gute Bodengare sind Kriterien die Aussaat nicht zu überstürzen. Ein weiteres Plus sind die Spätsaatverträglichen von RAPOOL: DAKTARI, SCOTCH, PICARD und CROMAT.
Quelle: Andreas Baer, RAPOOL-RING GmbH