Ertragsgestaltung mit RAPOOL-Sorten
Die RAPOOL-Ring GmbH bringt durch Erfahrung und Können in der Rapszüchtung und einem europaweiten großen Prüfnetzwerk jedes Jahr neue hochleistungsfähige Rapshybriden auf den deutschen Markt. Das vielfältige Sortenprogramm von RAPOOL bietet bewährte, mehrjährig in den LSV abgeprüfte Rapssorten, sowie innovative Neuzulassungen. Als „Raps Profi“ ist es das Bestreben von RAPOOL mit hilfreichen Hinweisen rund um den Rapsanbau zu informieren. Ein Pluspunkt, denn in der heutigen Zeit müssen Rapssorten im Feld viel aushalten und neben dem Ertrag sind noch weitere wichtige Merkmale unabdingbar. Hierzu zählen u.a. die Nährstoffeffizienz und – verwertung, die Gesundheit und das Kompensationsvermögen. Durch die gezielte Züchtung auf eben diese Merkmale bieten die RAPOOL Sorten Ertragssicherheit und Vielfalt.
Geprüfte Nährstoffeffizienz und Erträge haben
RAPOOL - Sorten werden hinsichtlich Nährstoffeffizienz selektiert und auf Herz und Nieren für den Praxisanbau getestet. Hierzu sind an mehreren Standorten N-Düngungsversuche mit unterschiedlich hohen Stickstoffgaben angelegt. In diesen Versuchen zeigten sich die Sorten DAKTARI und PiCARD mit einem sehr guten N-Aneignungs- und Verwertungsvermögen. DAKTARI kompensierte eine N-Düngung unterhalb der Bedarfsermittlung mit lediglich einem moderaten Rückgang des Kornertrages und einem dabei stark steigendem Ölgehalt. Bei der Betrachtung des N-kostenfreien Erlöses sind bei hohen Düngerkosten aufgrund der höheren Ölgehalte Mehrerlöse möglich. Sehr hohe Ölerträge zeigte DAKTARI die beiden letzten Jahre bundesweit im Landessortenversuch (LSV). Somit ist DAKTARI die ölertragreichste Sorte Deutschlands im LSV 2021 und 2022. Die kornertragsreichste Sorte Deutschlands 2022 ist PiCARD. Seine sehr hohen Kornerträge können ebenfalls durch die sehr gute N-Nutzungseffizienz realisiert werden. Mehrjährige produktionstechnische Versuche belegen bereits die starke Durchsetzungsfähigkeit von PiCARD bei niedriger und voller N-Düngung
Geprüfte Resistenzen und Toleranzen nutzen
In der Züchtung schreitet die Resistenz- und Toleranzzüchtung weiter voran. Ein gutes Zeichen, auch hinsichtlich des Aspektes der Einsparung von Pflanzenschutzmitteln. Besonders um Fungizide einzusparen und Kosten zu senken, sollte bei der Sortenwahl ebenso auf die gesünderen und robusten Sorten geachtet werden.
Die Saatstärke den Aussaatbedingungen anpassen
Zu den Herausforderungen im Ackerbau gehört ebenso das Zeitmanagement.
Extremer schwanken die Feldaufgänge durch viel Niederschlag nach der Saat z.B. durch Verschlämmung. Hier zeigen die Feldaufgangszählungen im Mittel 75% (vgl. Abb.1; orange). Dicht geschlämmte Böden, vor allem, wenn diese eine hohen Ton- und Schluff- Anteil besitzen, können eine Kruste ausbilden, die nicht mehr jedes Korn durchbrechen kann.
Am größten waren die Schwankungen im Feldaufgang bei Trockenheit (vgl. Abb.1; grau). Hier lagen die durchschnittlichen Feldaufgänge nur noch bei ca. 62 %. Gerade unter trockenen Bedingungen war der große Schwankungsbereich auffällig. Vor allem unter diesen stressigen Grundvoraussetzungen haben Schädlinge, eine schlechte Strohverteilung und ein unzureichendes Saatbeet zusätzlich einen negativen Einfluss auf den Pflanzenbestand. Gestresste Pflanzen entwachsen diesen Problemen kaum und verkümmern. Bei Trockenheit und hoher Sonneneinstrahlung kommt oft noch ein weiteres Problem, die Bodentemperatur, hinzu. Hier bietet eine optimale Aussaat und ein gewisser Puffer an ausgesäten Pflanzen je m2 Sicherheit. Saatstärken von 35-50 Kö/m2 haben sich langjährig für Top-Erträge bewährt.
Die Sorte an die Aussaatzeit anpassen
Passend für den jeweiligen Aussaatzeitpunkt sollte die Sorte gewählt werden. Sorten mit einer geringen Stängelstreckung vor Winter, guter Verticilium- und Phomagesundheit empfehlen sich für die frühen Aussaaten (z.B. SMARAGD).
Wenn sich die Aussaat aufgrund knapper Arbeitszeit oder bspw. Trockenheit weiter nach hinten verschiebt, empfiehlt es sich Sorten wie SCOTCH einzusetzen, welche eine gute Wüchsigkeit im Herbst mitbringen und eine zügige Bestandesetablierung vor Winter ermöglichen. Mit flexiblen Top-Sorten wie DAKTARI und PiCARD kann nahezu der gesamte Saatzeitraum für die Rapsaussaat genutzt werden.
Mit der Sorte die Erntezeit „gestalten“
Eine der teuersten Einzelmaßnahmen im Rapsanbau ist der Mähdrusch. Daher ist Flexibilität für eine bestmögliche Auslastung der Maschinen wichtig und gleichzeitig muss ein optimal reifes Erntegut gedroschen werden. Dies kann durch eine gezielte Auswahl von Sorten mit unterschiedlichen Reifezeitpunkten optimiert werden. Mit einer frühreifen Sorte und leichtem Mähdrusch, wie SCOTCH, kann die Ernte nach der Gerste begonnen werden, gefolgt von einem Allrounder wie DAKTARI. Im Wechsel mit Weizen kommen dann Sorten wie PiCARD zum Drusch. Hierdurch können Qualitäten im Weizen gesichert werden, an langen Druschtagen nachts gedroschen werden bzw. kann nach Feuchtephase schneller wieder begonnen werden
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Isabel Barsties
RAPOOL-RING GmbH