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Informationen zur Düngung mit Stickstoff, Kalium und Phospor im Rapsanbau.
N-Verteilung
Kalium-Versorgung
Der Kaliumbedarf des Rapses ist im Vergleich zu den anderen Nährstoffen sehr hoch. Da die Kaliumaufnahme dem Wachstum weit vorauseilt, muss Kalium schon sehr früh gedüngt werden.
In der Pflanze wird Kalium für zahlreiche Stoffwechselprozesse benötigt und befindet sich vor allem in den vegetativen Pflanzenteilen und den Wurzeln. Das bedeutet, dass nur wenig Kalium mit der Ernte vom Acker gefahren wird (ca. 50 kg/ha). Der weitaus größte Teil verbleibt mit dem Rapsstroh und den Wurzelrückständen auf dem Feld. Da Kalium nach Winterraps kaum ausgewaschen wird, kann eine Kali-Düngung zu Raps als Fruchtfolgedüngung durchgeführt werden. Kalium sollte im Herbst und auf leichten Standorten im Herbst und Frühjahr gedüngt werden.
Kalium steuert die Photosynthese (CO2-Assimilation) und verbessert die Bildung von Kohlenhydraten wie Zucker und Stärke. Kali wird benötigt für den Transport von Kohlenhydraten aus den Blättern und die Einlagerung in die Speicherorgane. Dabei wird die Wasserausnutzung optimiert und Trockenstress gemindert. K2O ist im Stoffwechsel der Pflanze an der Aktivierung von vielen Enzymen beteiligt. Es fördert die Qualität im Erntegut durch höhere Eiweiß- und Vitamingehalte und ist dafür bekannt, dass sich die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und Frost erhöht.
Phosphor- und Magnesium-Versorgung
Phosphor erfüllt verschiedene Aufgaben in der Pflanze:
als Zellbaustein zur Aufrechterhaltung der Zellstruktur (z. B. Zellmembranen)
als Baustein der DNS und RNS (Träger der Erbinformationen)
als Bestandteil lebenswichtiger Fermente zur Steuerung von Zellfunktionen als Energieträger ist es an allen Stoffwechselvorgängen wie Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel beteiligt.
Aufgrund der elementaren Funktionen in der Pflanze trägt Phosphor dazu bei, die Krankheits- und Frostresistenz zu erhöhen. Durch die bereits erwähnte Förderung des Wurzelwachstums wird allgemein die Wasser- und Nährstoffversorgung verbessert. Eine direkte Ertragswirkung besteht, indem Blüten- und Samenbildung, Fruchtansatz und Kornzahl pro Schote erhöht werden. Daneben verbessert Phosphor die Qualität des Erntegutes (Tausendkorngewicht). Phosphor wird von der Rapspflanze im Herbst nur mäßig aufgenommen. Dagegen steigt der Bedarf mit Vegetationsbeginn und verläuft gleichmäßig bis zur Kornfüllungsphase. Bei einer mittleren Versorgungsstufe (c) werden 120 bis 150 kg/ha Phosphor vom Winterraps benötigt.
Magnesium ist zentraler Baustein des Chlorophylls (Blattgrün). Ca. 15 bis 30% des gesamten Magnesiums in der Pflanze sind im Chlorophyll enthalten. Magnesium steuert den Energiehaushalt der Pflanzen. Als ein Bestandteil des Zellkernes beeinflusst es die RNA-Synthese, die Zellteilung und die Biomassebildung und steuert so Teilprozesse der Photosynthese.
Eine wichtige Funktion besteht in der Regulierung des Citronensäurezyklus bei der Zellatmung und damit beim Aufbau wichtiger Pflanzeninhaltsstoffe, wie z.B. Proteine, Fette und Kohlenhydrate.