Mehrere Jahre stabile Erträge
Nach dem Hitzejahr 2019 und dem Trockenjahr 2020 konnte SMARAGD auch im Anbaujahr 2021 seine Ertrags- und Umweltstabilität erneut mit hohen Versuchs- und Praxisergebnissen unter Beweis stellen. Dreijährig ist SMARAGD mit rel. 107 der Ölertragssieger (2019 – 2021). Er unterstreicht damit seine unglaubliche Anbaustabilität über die sehr unterschiedlichen „Wetterjahre“ und Standorte hinweg (vgl. Abb. 1).
Robust und stabil – zwei Sorteneigenschaften für die SMARAGD steht. Die hohen Kornerträge gepaart mit einem brillanten Ölgehalt von 44 % (LSV 2021, n = 55 Standorte) führen zu verlässlich hohen Marktleistungen.
Schmuckstück mit Charakter
Als Schmuckstück mit einzigartigem „grünen“ Charakter glänzt SMARAGD schon im Herbst. Besonders seine tiefgrüne Blattfarbe und das verhaltene und oberirdische Jungendwachstum unterscheiden ihn von anderen Rapssorten. Die geringe Neigung zur Stängelbildung im Herbst lässt frühere Saattermine und einen reduzierten Einsatz von Wachstumsreglern im Herbst zu. Sie verleihen der Sorte eine gute Winterhärte. SMARAGD ist somit DIE Sorte mit hoher Saatzeitflexibilität bei frühen und mittleren Saatterminen.
Flexibler im Frühjahr
Der „spätere“ Wachstumsstart mit mittlerem Blühbeginn und längerer Blühphase prägt die sehr gute Kompensationsfähigkeit der Sorte für sehr umweltstabile Erträge in den Versuchen wie auch in der Praxis. Der „verhaltene“ Start im Frühjahr gibt zudem Flexibilität in der Produktionstechnik für die N-Düngung sowie beim Fungizid- und Wachstumsreglereinsatz. Die sehr gute Gesundheit besteht aus einer Resistenz gegenüber dem Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV) und einer guten Verticilliumtoleranz. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cylindrosporium und Phoma sorgt für einen gesunden Stängel, gute Umlagerungsprozesse und Ertragsbildung. SMARAGD reift zu mittleren Ernteterminen mit einer harmonischen Abreife von Korn und Stroh.
Kornertrag
Ölertrag
Ölgehalt
Phoma
Cylindrosporium
Verticillium
TuYV
Leichte Standorte
(z.B. Sand, lehmiger Sand)
Gute Standorte
(z.B. Löss&V, Lehm, Hügelland)
Schwere Standorte
(z.B. Marschen, Höhenlagen, Ton)
Saattermin
Herbstentwicklung
Wachstumsstart Frühjahr
Winterhärte
Standfestigkeit
Druschtermin
Druschkraftbedarf
Ausgeprägte Trockenstresstoleranz
Betriebsspiegel
Betrieb: Ullmer & Ott GbR, Heppdiel (Bayern)
Rapsfläche: 140 ha
Niederschlag: ø 720 mm
Boden: 28 bis 68 BP, sandiger Lehm
Kulturen: WR, WW, Dinkel, Triticale, Winterbraugerste, Sommerbraugerste, Hafer, Mais, Zuckerrüben, Kleegras, Silphie