Im vergangenen Jahr haben Schädigungen durch Frühjahrsschädlinge teilweise zu deutlichen Mindererträgen im Raps geführt. Der Zuflug erfolgte ungewöhnlich früh und wurde oftmals nicht rechtzeitig erfasst.
Insbesondere der gefleckte Kohltriebrüssler und der große Rapsstängelrüssler liegen bei der Überwachung im Fokus. Gelbschalen bieten die beste Möglichkeit den Zuflug schlagspezifisch zu erfassen und Behandlungen nach Schadschwellen termingerecht durchzuführen. Die Schadschwelle des gefleckten Kohltriebrüsslers liegt bei 15 Käfern und die des Rapsstängelrüsslers bereits bei 5 Käfern pro Gelbschale jeweils nach 3 Tagen.
Beim Aufstellen der Gelbschalen ist die richtige Anwendung entscheidend für den Überwachungserfolg. Die gereinigten Schalen sollten zur Hälfte mit Wasser (ggf. mit etwas Spülmittel mischen) befüllt und mindestens 20 m weit im Schlag in der Nähe von Waldrändern, Knicks- und/oder benachbarten (Altraps-) Schlägen aufgestellt werden. Bei größeren Schlägen bieten mehrere Gelbschalen auch mehr Sicherheit in Bezug auf den Fang der Schädlinge. Die Gelbschalen sollten zum Schutz der Nützlinge (z.B. Bienen) mit einem Gitter abgedeckt und immer der Höhe des Bestandes angepasst werden.
Zur weiteren Optimierung von Termin und Aufwandmengen beim Pflanzenschutzeinsatz bietet RAPOOL auf der Homepage zusätzlich eine kostenlose Schädlingsdiagnose mit Bildern, Schadschwellen und Beschreibungen der wichtigsten Schädlinge an.
RAPOOL-RING GmbH, Isernhagen Februar 2019